Seit 1997 Beratung und Prävention
Seit 1997 Beratung und Prävention

Über uns

„FREIO“ – so bezeichnen spielende Kinder häufig den Ort, an dem sie in Sicherheit sind. Ein selbstgewählter Schutzraum, der von allen MitspielerInnen als Tabuzone akzeptiert wird.
Die Möglichkeit, sich in Schutzräume zurückzuziehen, haben Kinder überall dort nicht, wo sie Opfer sexualisierter Übergriffe durch Erwachsene werden.
Der Verein FREIO hat sich zum Ziel gesetzt, auf die Notsituation dieser Mädchen und Jungen hinzuweisen und gleichzeitig eine Institution des Schutzes zu sein, die unbürokratische Hilfe und Beistand leistet.
FREIO sind Frauen und Männer verschiedener Berufsbereiche aus dem gesamten Rhein-Erft-Kreis, die Partei für Betroffene ergreifen und niederschwellig arbeiten.
FREIO wendet sich in erster Linie an Mädchen und Jungen, die Opfer sexualisierter Gewalt wurden und an deren Vertrauenspersonen.

Der Verein FREIO e. V. wurde 1997 gegründet.
Anstoß für die Gründung war das gesellschaftliche Entsetzen angesichts der Kindermorde in Belgien (Marc Dutroux) und das Wissen, dass jenseits der öffentlich gewordenen Verbrechen die Mehrheit aller sexualisierten Gewalttaten im sozialen Umfeld und durch persönliche Vertraute der Kinder geschehen.
Ziel war der Aufbau einer Organisation, die die Interessen der betroffenen Kinder und Jugendlichen vertritt, auf ihre Situation aufmerksam macht und wirksame Schutzmechanismen entwickelt.
Die Sachkosten von FREIO e. V. werden seit 1998 durch den Rhein-Erft-Kreis finanziell gefördert.
2002 konnte FREIO eigene Räumlichkeiten in Bergheim beziehen.
Seitdem steigt kontinuierlich die Nachfrage an Beratungs-, Informations- und Präventionsarbeit und die Angebotsvielfalt des Vereins.

Brigitte Schaaf-Singer
Brigitte Schaaf-Singer

Brigitte Schaaf-Singer
Dipl. Sozialarbeiterin
1. Vorsitzende

Irmgard Le Bihan
Irmgard Le Bihan

Irmgard Le Bihan
Dipl. Sozialtherapeutin (GVS)
2. Vorsitzende

Peter Josef Meul
Peter Josef Meul

Peter Josef Meul
Dipl. Sozialarbeiter, Heilpädagoge Schatzmeister

Kirsten Stamer
Kirsten Stamer

Kirsten Stamer
Dipl. Heilpädagogin/
Kunsttherapeutin

Karin Schulte–Huermann
Karin Schulte–Huermann

Karin Schulte–Huermann
Dipl. Grafikdesignerin

Gertrud Oeder
Gertrud Oeder

Gertrud Oeder
Dipl. Sozialpädagogin

Linda Singer
Linda Singer

Linda Singer
Erzieherin, IseF

Jürgen Buchmann
Jürgen Buchmann

Jürgen Buchmann
Staatsanwalt a.D.

Die Arbeit von FREIO e.V. geschieht auf ehrenamtlicher Basis.

Die jährliche Finanzierung der Miet – und Sachkosten erfolgt durch den Rhein – Erft – Kreis sowie den Einkünften aus den Mitgliedsbeiträgen. Die projektbezogene Arbeit von FREIO Förderverein e.V. wurde bisher punktuell projektbezogen durch folgende SponsorInnen unterstützt:

  • Sozialstiftung des Rhein – Erft – Kreises;
  • C.-L. Großpeter Stiftung;
  • „in children´s eyes“ Stiftung;
  • Graf Berghe – von – Trips – Stiftung;
  • RWE Jugendstiftung;
  • KSK Sozialstiftung;
  • KSK Bergheim;
  • Bruno und Anneliese Steinborn – Stiftung;
  • evangelische Kirchengemeinde Pulheim – Stommeln;
  • Karin Burmeister – Stiftung;
  • Hans-Günther-Adels – Stiftung;
  • Dr. Franz Stüsser – Stiftung;
  • Marga und Walter Boll Stiftung;
  • private SpenderInnen

Bei allen vorgenannten SponsorInnen bedanken wir uns ganz herzlich!

FREIO e.V. arbeitet überwiegend im Dunkelfeld. Viele Bezugspersonen von betroffenen Kindern und Jugendlichen verzichten zugunsten dem Wohl ihrer Kinder auf eine Anzeige.

Die Fachkräfte in den verschiedenen Kinderschutzorganisationen gehen von schätzungsweise 250.000 – 300.000 Fälle im Dunkeln aus.
Die Strafverfolgungsbehörden arbeiten im Hellfeld. Sie erstellen Statistiken, die wie folgt veröffentlicht wurden:

BZgA 2012
„… Von 1997 – 2009 ist der starke Rückgang der insgesamt polizeilich registrierten Fälle des Kindesmissbrauchs von 18.000 auf 13.000 auffällig.

Laut BKA- Studie 2009 finden
1/3 (30%) aller Fälle in der Familie statt (einschließlich der Stiefväter, Freunde der Mutter oder auch Großeltern, wenn sie im Haushalt mit leben).
2/3 (60%) der Fälle finden im sozialen Nahraum der Kinder statt (Trainer , Lehrer, Sozialarbeiter , Erzieher , Pfarrer usw.).
10% sind dem Kind gänzlich unbekannt.

Das BKA vermutet eine Dunkelziffer in Höhe von 130.000 Fälle pro Jahr.“